Im Sommer rief uns eine ältere Frau an und erzählte uns, dass sie in Trompet wohne und sie in zwei Tagen zu ihrer Tochter nach Bayern ziehen würde. Das Problem wäre ein Kater, den sie schon seit längerem füttern würde. Der Kater käme aber nur unregelmäßig und nur nachts zum Fressen. Damit der Kater aber weiterhin versorgt werden würde, bat sie uns den Kater zu füttern und ihn einzufangen, um ihn kastrieren zu lassen. Außerdem gab es ein Problem mit dem Vermieter. Er bestand darauf, dass das Füttern nach Auszug der Frau eingestellt wird. Karin und ich nahmen Kontakt mit dem Vermieter auf. Er gestattete uns nach langem hin und her weitere 14 Tage den Kater zu füttern, um ihn anschließend einzufangen. Wir standen dann tagelang, jeden Abend an diesem Haus, wo wir eine Futterstelle eingerichtet hatten und schlugen uns die Nächte um die Ohren, nur leider kam dieser Kater nicht mehr. Allerdings stellten wir auch fest, dass die Näpfe an unserer Futterstelle am nächsten Tag nicht mehr vorhanden waren. Das erschwerte natürlich die Sache erheblich, so dass wir noch einmal mit dem Vermieter sprachen. Wir erzählten ihm, dass unser Vorhaben die Katze einzufangen vergeblich wäre, wenn das Futter ständig weggeräumt würde. Zur Antwort bekamen wir, er würde das Futter nicht wegnehmen, aber wer dann? In der nächsten Nacht stellten wir wieder Futternäpfe auf und warteten in einiger Entfernung. Nach einiger Zeit, sahen wir schon von weitem den Vermieter, wie er die Futternäpfe in den Müll warf. Wir stellten den Mann zur Rede. Er teilte uns mit, dass jetzt Schluss mit dem Füttern sei, da angeblich Ratten dadurch angezogen würden. Da die Katze in den ganzen Nächten auch nicht gekommen ist, stellten wir die Aktion ein. Wir gehen allerdings davon aus, dass der Kater eine andere Futterstelle gefunden hat, sonst wäre er mit Sicherheit bei uns aufgetaucht.